Bewertet durch: Michael Prössel
(Höchstpunktzahl ist 6)
Da liegt sie vor uns – die dritte Zug um Zug- Variante. Und sie hat wieder etwas Neues mitgebracht: Passagiere, Warenplättchen und eine Deutschlandkarte. Das Herausragendste ist aber die Grafik. Jede einzelne Karte wurde separat gezeichnet. Und jede bildet einen anderen Märklinwaggon ab. Dirk, unser Eisenbahnenthusiast, konnte beim besten Willen keine Kritikpunkte finden. Die, die er fand, waren so an den Haaren herbeigezogen, dass ich sie nicht wiedergeben will. Da haben sich die Grafiker wirklich mal mit Ruhm bekleckert, alle Achtung!
Der Spielmechanismus wird nicht verändert, man baut weiterhin seine Strecken, nimmt Karten und erfüllt Tickets. Neu sind die Warenplättchen, die auf die Städte verteilt werden. In einige Städte kommt nur ein Plättchen mit einer 2, in andere Plättchen von 1 bis 3, in wieder andere Plättchen von 1 bis 4 und nach Berlin Plättchen von 4 bis 7. Diese kann ich mit Passagieren abgreifen, dazu später mehr.

Am Spielprinzip wie gesagt, ändert sich fast nichts: Man darf die drei bekannten Aktionen durchführen, Karten nehmen, Strecke bauen oder Tickets tauschen. Als vierte Aktion kommt nun das Passagierziehen dazu.
So sehen die ersten Runde fast genauso wie in den anderen beiden Zug um Zug-Spielen aus: Alle Spieler nehmen Karten. Aber ich sagte fast. Denn auf der Deutschlandkarte gibt es jede Menge kurze Einerstrecken. Hat man also Verbindungen erwischt, die durch das Ruhrgebiet führen, kann es auch sein, dass man lieber die ersten vier Runden nutzt, um schon mal einige Strecken zu sichern. Beim Kartenaufnehmen werden Sie zwei neue Karten erblicken: die „+4 Jokerkarte“ und die „Passagierkarte“. Die neue Jokerkarte müsste eigentlich „4+“ heißen, da sie nur in Stecken verwendet werden darf, die mindestens aus 4 Waggons bestehen. Von den normalen Jokern darf man auch weiterhin nur eine Karte nehmen, von den neuen Jokern auch zwei. Die Passagiere, jeder Spieler hat drei, kommen ins Spiel, wenn ein Spieler eine Strecke baut. Nun kann er in eine der verbundenen Städte einen Passagier stellen. Ist sein Schienennetz ein wenig angewachsen kann er ihn als eine Aktion bewegen. Der Passagier fährt auf einer direkten Strecke von seinem Ausgangsort in einen beliebigen Endort, den der Spieler schon mit dem Startort verbunden hat. Hat zum Beispiel Ben eine Verbindung von Hamburg nach München, so kann der Passagier diese Strecke fahren. Gehört ihm nicht die ganze Strecke, kann er pro zu überbrückender Teilstrecke eine Passagierkarte einsetzen. Die Passagiere nehmen auf ihrem Weg die Warenplättchen mit. Immer das oberste. In so manchem Spiel haben genau diese Punkte über Sieg und Niederlage entschieden. Es ist also wichtig nicht zu spät loszufahren, damit man die hohen Punkte noch bekommen kann. Es kann sich auch lohnen den ersten Passagier am Anfang einer Streck und den zweiten am Ende einzusetzen. So fährt der eine von Hamburg nach München und der andere von München nach Hamburg und sammelt auch noch die zweite Lage Punkte ein.
Man kann nun nicht behaupten, dass das Spiel nun total anders wird. Aber manch ein Spieler, der sich nicht so sehr auf lange Strecken konzentriert, kann mit vielen Plättchen trotzdem den Sieg erreichen. Uns fiel auch auf, dass im Gegensatz zu den anderen Karten (USA, Europa) wir zum Schluss sehr gerne Tickets aufnahmen, da bei den kurzen Strecken eher Tickets dabei sind, die schon gelegte Strecken beschreiben und so sichere Punkte einbringen.

„Zug um Zug Märklin Edition“ ist ein schönes, sogar sehr schönes Spiel, das keine der Tugenden seiner Vorgänger vergessen hat. Die Neuerungen reichen aber nicht unbedingt aus, sich nun noch ein drittes Mal das mehr oder weniger gleiche Spiel anzuschaffen. Wer Eisenbahnfan ist, wird sicherlich mehr Zeit mit dem Anschauen der Karten verbringen als mit dem Spiel selbst. Schade, dass die Tunnel wieder weichen mussten, aber sie passen vielleicht auch nicht zu Deutschland. Die Idee mit den Waren und Passagieren lässt sich auch mit ein paar Pöppeln und einigen Zahlenplättchen aus anderen Spielen in Zug um Zug oder Zug um Zug Europa realisieren.
Alles in Allem ein sehr schönes Spiel, auch wenn wir einige Neuerungen mehr erwartet hatten.



Sie sollten Zug um Zug - Märklin-Edition kaufen, wenn Sie:
- eine Modelleisenbahn im Keller stehen haben
- diese Eisenbahn auch regelmäßig fahren lassen
- unterhaltsame Spiele mögen, die auch noch schön sind
- die ideale Mischung aus Glück und Strategie wünschen
- aggressiv auf zu viele Farben reagieren

Sie sollten Zug um Zug - Märklin-Edition nicht kaufen, wenn Sie:
- keine Eisenbahnspiele mögen
- schon beide Vorgänger haben
- nicht gerne auf die Züge Ihrer Mitspieler warten
- leicht den Überblick verlieren
- etwas mit Post 2-T/13 DB anfangen können

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