Bewertet durch: Michael Prössel
(Höchstpunktzahl ist 6)
Gründung und Aufbau einer fantastischen Stadt
Der Rüdiger. Ein Schlingel. Als wir das erste Mal Arkadia spielten, fiel es uns noch nicht gleich auf. Beim zweiten Spiel dann aber schon. Die Mechanismen sind nicht neu, andere Spiele hatten sie schon, aber sie passen perfekt zusammen. Was sollen wir also davon halten? Den einen Mechanismus, dass die einzelnen Wappen, die man bekommt, mit der Zeit mal mehr, mal weniger wert sind, kennen wir aus Dschunke. Den anderen, dass mehrere Spieler zum Fertigstellen von Gebäuden zusammenarbeiten, kennen wir aus Australia. Natürlich wird es immer schwieriger wirklich Neues zu finden. Auch wenn bei Arkadia nicht mehr alles frisch ist, ist es dennoch ein sehr gutes Spiel und man sollte auf diesen kleinen Details nicht herumreiten. Lass’ ich’s einfach.

Bei Arkadia wollen die Spieler zusammen eine Stadt erbauen. Dazu entsteht in der Mitte des Spielplans eine Burg und drum herum Gebäude, die unterschiedliche Formen haben. Zu Anfang liegen schon einige aus, entweder deckt man einfach einige Gebäudekarten auf, oder man wählt die Startaufstellung auf der letzten Seite der Regel.
Die Gebäudekarten zeigen nicht nur die Form des Hauses, sondern auch zu welcher Familie es gehört und welches Wappen dementsprechend darauf platziert wird. Neue Häuser müssen immer an bereits ausliegende waagerecht oder senkrecht angelegt werden. Jeder Spieler bekommt zu Anfang drei eigene Arbeiter, einen neutralen Arbeiter, drei Karten und seinen Sichtschirm, an den er die vier Wertungswappen hängt. Kommt man an die Reihe, darf man entweder ein neues Haus auf den Spielplan bringen, indem man eine Karte spielt - nachziehen nicht vergessen! -entweder eine der drei offen ausliegenden Karten oder vom verdeckten Kleinundgroßhäuserachziehstapel. Überbaue ich eines der Zeltdörfer, bekomme ich einen neutralen Arbeiter aus dem Vorrat. Diese, zusammen mit denen in meiner Farbe, kann ich in der Oder-Aktion einsetzen. Ich muss alle Arbeiter, die ich in einer Runde einsetze, an ein Gebäude setzen. Schließen die Arbeiter das Gebäude ab, sind also alle waagerecht und senkrecht angrenzenden Felder mit Arbeitern oder anderen Gebäuden belegt, kommt es zur Wertung. Der Spieler, der das Gebäude abschließt, bekommt das darauf liegende Wappenplättchen. Alle Spieler erhalten außerdem pro Arbeiter in der eigenen Farbe, der an das Gebäude grenzt, ein gleiches Wappen aus dem Vorrat. Nun stellt noch der Spieler, der die Wertung auslöste ein Burgteil, das verdammt an Torres erinnert, auf den Burgbauplatz in der Mitte des Spielplans. Der Boden der zu errichtenden Burg besteht aus 10 Feldern. Zwei haben kein Wappen aufgedruckt, die anderen je zwei in den vier Farben, rot, silberfarben, goldfarben und schwarz. Das neue Bauteil kann nun eines dieser Felder bedecken. Zur Auswahl stehen in der ersten Runde je drei der vier Farben.

Am Ende meiner Runde kann ich mich noch entscheiden eine meiner vier Wertungen zu machen. Tue ich dies, bekomme ich zwei neue Arbeiter meiner Farbe und kann meine Wappen verkaufen. Sollten Sie also nicht in der ersten Runde machen. Obwohl, manchmal geht das Spiel relativ schnell zu Ende und man sitzt dann noch auf Wertungen rum, die einem nichts mehr bringen. Nun denn. Sollte ich mich entscheiden Wappen zu verkaufen, bekomme ich pro Wappen den Wert, den ein Blick von oben auf die Burg anzeigt. Pro sichtbarem Wappen ein Gold aus der Bank. Der bisher höchste Wert lag bei 5 Gold pro goldfarbenes Wappen. Auch in Phase zwei gibt es wieder von jedem Wappen zwei Burgteile.

Gewitzte Leser werden bemerkt haben, dass es 10 Plätze für Burgteile gibt, aber 12 Burgteile. Was passiert also mit den zwei Burgteilen, die übrig bleiben, wenn eine Ebene voll gebaut wurde? Sie haben sich diese Frage nicht gestellt? Ich bin schwer enttäuscht. Aber bevor ich virtuelle Tränen vergieße, will ich es Ihnen verraten: Die übrigen Burgteile kommen auf die Felder für die 3. Ebene. Sobald die zweite Ebene fertig gestellt wurde, gibt es noch eine Runde, in der ja auch Gebäude gebaut werden können. Die Wertungen werden dann mit den Bauteilen aus dem Vorrat für die dritte Ebene genommen. Zu Allerletzt werden alle Wappen, die die Spieler noch haben gewertet und wer nun das meiste Gold hat, gewinnt.

„Die Baumeister von Arkadia“ hat uns sehr gut gefallen. Es gab keine negativen Stimmen, was bei solch bunt gemischten Spielrunden eher selten ist. Die Mechanismen greifen gut ineinander und der Glücksfaktor ist fast bei Null. Die Spieler müssen die ganze Zeit über - zumindest geistig - präsent sein, damit sie die neuen Möglichkeiten, die sich durch die Aktionen der anderen Spieler ergeben, für sich nutzen können. Es gibt stets mehrere gute Plätze, so muss man ständig abwägen, wo die Arbeiter hinkommen. Die ersten Runden sind noch ein wenig überschaubar, wenn es geht, legt man neue Häuser um neutrale Arbeiter zu bekommen. Aber je mehr Häuser liegen, desto schwieriger wird es, die bestmögliche Aktion zu wählen. Auch die Wertungswappen sind mit Bedacht einzusetzen. Nicht bunkern, aber auch nicht sinnlos vergeuden ist die Devise.
Die Altersempfehlung ist auch bei diesem Spiel eher unzutreffend. Vielleicht haben 10-jährige Spaß, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die Möglichkeiten wirklich überblicken, die das Spiel von Runde zu Runde bietet. Zumindest werden sie weniger Spaß haben, wenn Erwachsene mitspielen, die auch gewinnen wollen. Wer also mit 16 noch gerne, oder wieder gerne, spielt, dem sei dieses Spiel zu empfehlen. Wie auch allen anderen über diesem Alter.



Sie sollten Die Baumeister von Arkadia kaufen, wenn Sie:
- eine gute Mischung aus anderen Spielen mögen
- Australia und Dschunke schon haben
- gerne grübeln

Sie sollten Die Baumeister von Arkadia nicht kaufen, wenn Sie:
- ganz neue Ideen bei einem Spiel erwarten
- kooperative Spiele, bei denen man für sich und leider auch für die anderen spielt, nicht mögen
- mit nichts zufrieden sind

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