Bewertet durch: Michael Prössel
(Höchstpunktzahl ist 6)
Aufhören können ist auch eine Kunst

„Wollen wir eine Runde „Can’t Stop“ spielen?“
„Das ist doch nicht neu, oder?! Ist das nicht schon recht alt, ein Klassiker quasi?“
„Nee, das ist dieses Jahr bei Ravensburger erschienen.“
„Wirklich? Ist das nicht von … wie heißt er noch Jackson oder so?“
„Ja, von Sid Sackson. Das stimmt.“
„Siehste, das ist schon einige Jahre alt. Aber klar, auf den Tisch damit.“
„Nun, wer will welche Farbe? Tim blau, Cati gelb, Sarah orange. Dann nehme ich grün. Und los geht’s!“
„Könntest du uns netterweise noch die Regeln erklären?!“
„Ich dachte, ihr kennt das Spiel?! Wieso muss ich dann noch langwierig die Regeln erklären?“
„Nur weil wir den Titel kennen und wissen, dass es ein altes Spiel ist, heißt das ja noch nicht, dass wir es auch kennen. Also, leg mal los, so schwierig sieht es ja nicht aus.“
„Na gut. Also. Wie ihr sehen könnt gibt es auf diesem Spielplan, der wie ein Stopschild aussieht, die Zahlen 2 bis 12. Darunter sind jeweils Felder. Bei der 2 und der 12 nur zwei, in der Mitte, bei der 7 einige mehr. Das entspricht der Wahrscheinlichkeit, wie oft welche Zahlen geworfen werden. Genauso wie bei Siedler. Wer an der Reihe ist nimmt die vier Würfel, würfelt und bildet zwei Paare. Zum Beispiel 4, 3, 2, 5. Mit denen kann ich 7, 7 oder 5 und 9 bilden. Oder 6 und acht. Dann nehme ich zwei der drei weißen Hütchen und stelle sie auf das unterste Feld der entsprechenden Zahlen.
Nun werfe ich erneut und, wenn ich die gleichen Zahlen bilden kann, schiebe ich die oder das Hütchen eins oder eben zwei Felder weiter nach oben. Habe ich eine neue Zahlenkombination, muss ich das dritte Hütchen auf eine weitere Zahl stellen. Da ich nur drei Hütchen habe, also drei Zahlen erwürfeln kann, müssen eventuell andere Zahlenkombinationen verfallen. Das kann ich solange machen, bis ich meine es reicht, oder bis ich keine meiner drei Zahlen mehr bilden kann. Dann war alles umsonst. Ansonsten tausche ich die weißen Hütchen mit denen in meiner Farbe aus.“
„Und wann hat man gewonnen?“
„Nicht so schnell, kommt noch. Wer zuerst die Zahl oben in einer Reihe erreicht, hat die Reihe gewonnen. Alle anderen Hütchen in dieser Reihe gehen zurück an ihre Besitzer. Wer nun zuerst drei Reihen voll hat, gewinnt.“
„Was passiert, wenn ich eines der weißen Hütchen oben auf derZahl stehen habe? Darf ich dann nochmal würfeln oder war’s das?“
„Natürlich darfst du dann noch einmal würfeln. Aber in dieser Reihe kannst du ja kein Feld mehr gehen, also kannst du deine Würfeln nur auf zwei Felder verteilen. In der Regel sollte man dann also aufhören.“
„Was passiert mit den Reihen, in denen ein Spieler schon oben steht?“
„Diese sind dicht. Da das farbige Hütchen die Zahl verdeckt, kann diese eben nicht mehr erwürfelt werden. Für alle Spieler gibt es nun eine Zahl weniger, auf die man seine Würfel verteilen kann.“
„Gut, das hört sich wirklich leicht an. Dann leg mal los!“

Can’t Stop warnt uns mit der Aufschrift „Vorsicht, Suchtpotenzial.“ Das Spiel ist sicherlich ein lustiges und spaßiges schnelles Spiel, aber süchtig macht es dann doch nicht.
Das Spannende ist der Glücksfaktor und in jeder Runde die Überlegung, wie weit ich ihn ausreize. Will ich unbedingt vor Sarah die 8 abdecken, oder fordere ich mein Glück zuweit heraus, wenn ich noch einmal würfel. Es hängt immer davon ab, welche Zahlen ich in meinem Zug abgedeckt habe. Sind es nur hohe oder nur niedrige Zahlen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich allen Fortschritt zu Nichte mache. Bin ich gut in der Mitte verteilt, sind meine Chancen sicherlich größer die passenden Zahlen zu werfen. Das Spiel bringt Spaß, hat aber den Nachteil, dass es keinerlei Interaktion bietet. Jeder würfelt für sich, einzig das Herbeiwünschen eines schlechten Wurfes bleibt den Mitspielern vorbehalten.
Der Schadenfreudefaktor ist dann umso größer, je mehr Felder durch einen schlechten Wurf verloren gehen. Schade, dass man das Spiel nur zu viert spielen kann; mit mehr als vier Spielern wäre es aber auch ein wenig zäh.

Can‘ Stop ist ein unterhaltsames Spiel für alle, die gerne Würfelspiele spielen und damit leben können, dass Fortuna ihnen auch mal nicht gesonnen ist. Da ein Spiel relativ schnell vorbei ist, lädt es immer wieder dazu ein noch eine Partie zu spielen.
Das Spiel erschien 1980 unter gleichem Namen und Aufmachung schon bei Parker und 1991 in einer, unserer Meinung nach, optisch wenig ansprechenden Form bei Franjos. Somit hat Tim also Recht, dass es sich quasi um einen neuaufgelegten Klassiker handelt. Aber da sieht man es wieder: Einige Spielmechanismen sind so gut, dass sie auch nach fast 30 Jahren immer noch faszinieren.

Sie sollten Can't Stop kaufen, wenn Sie:
- ein schnelles Würfelspiel suchen
- sich wahnsinnig freuen, wenn andere Spieler ihr Glück überreizen
- Glück bei Würfelspielen haben
- auch mal stoppen können

Sie sollten Can't Stop nicht kaufen, wenn Sie:
- „Can’t Stop“ verinnerlicht haben und immer alles setzen
- es nicht leiden können, wenn andere sich über Ihr Unglück amüsieren
- Glücksspiele generell nicht mögen

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