Toller Mechanismus und ansprechendes Material.
Das neuste Spiel aus dem Haus Ystari weiß sofort zu begeistern. Die Spielregel is klar strukturiert und bietet eine Einsteiger Variante (Familienspiel) sowie einige Zusatzregeln für fortgeschrittene Spieler (Expertenspiel).
Metropolys verbindet einige bekannte Elemente zu einer gelungen Mischung aus Bietmechanismus, Zugspiel, Poker und Mehrheitenspiel.
Jedem Spieler stehen 12 "Gebäude" zu Verfügung welche mit den Zahlen 1-12 versehen sind und in 3 verschiedenen Größen daherkommen. Der farbenfrohe Spielplan zeigt eine Stadt mit 5 Stadtvirerteln die durch Flüsse getrennt sind. Über eine Vielzahl von Brücken sind die Viertel verbunden.
Jedes Viertel besteht aus verschiedenen Stadt"feldern" die 5 verschiedene Farben zeigen wobei jedes Feld so mit einer unterschiedlichen Anzahl von Nachbarfeldern (direkt benachbart oder über Brücken verbunden) ausgestattet ist.
Der Startspieler eröffnet eine laufende Rudne indem er ein beliebiges seiner Gebäude nimmt und auf ein freies Feld seiner Wahl stellt. Reihum darf dieser Anspruch nun überboten werden indem angrenzend zum zuletzt (=von der Nummer her größten) Gebäude ein eigenes Gebäude mit einer höheren Nummer platziert wird. So bildet sich nach und nach eine Reihe von Gebäude in unterschiedlichen Farben (mit aufsteigenden Zahlen) bis entweder alle anderen passen oder eine Sackgasse erreicht wird. Das zuletzt platzierte Gebäude wird nun auf den Kopf gestellt (sodass die Nummer verdeckt wird und das Gebäude somit als schon platziert erkennbar ist), alle Spieler erhalten die übrigen Gebäude die "überboten" wurden zurück und der Sieger dieser "Auktion" beginnt eine neue Runde mit dem Platzieren eines neuen Gebäudes.
Die Punktevergabe findet bei Spielende statt und es gibt mehrere Möglichkeiten Punkte zu erhalten:
Im Expertenspiel
.. erhält jeder Mitspieler am Spielanfang eine Stadtviertelkarte die eine der 5 Hintergrundfarben des Spielplans zeigt, jedes eigene Gebäude auf einem passenden Feld gibt so am Ende 2 Punkte.
.. erhält zudem jeder zu Beginn eine Umgebungskarte die BOnuspunkte für bestimmt Gebäudekonstellationen offeriert (z.B. mind 3 eigene Gebäude in einem Stadtviertel = 4 Punkte, also maximal 16 Sonderpunkte)
.. findet in jedem Stadtviertel noch eine Sonderwertung statt bei der das höchste Gebäude (Bauhöhe! nicht die verdeckte Zahl) dem Besitzer 5 Bonuspunkte bringt. Tiebreaker sind dann 2. höchstes, 3. höchstes etc
Zu Beginn des Spiels werden zudem noch einige Plättchen auf dem Spielplan verteilt welche 3 verschiedene Aufdrucke zeigen. Wird ein Gebäude auf einem Feld mit einem Plättchen errichtet so erhält der "Bauherr" dieses sofort.
Zwei dieser Plättchenarten bringen am Ende Pluspunkte, eine Sorte allerdings Minuspunkte. Manchmal überwiegt der Nutzen ein bestimmtes Feld zu bebauen aber und so wird auch mal ein Malus in Kauf genommen.
Metropolys überzeugt in allen Punkten und ist ein echter Kandidat für das Spiel des Jahres 2008.