Jäger und Sammler
Beim Öffnen der Schachtel findet man folgenden Inhalt :
112 Sommerplättchen
88 Winterplättchen
16 Spielfiguren
16 Vorratskisten
1 Spielplan
1 Spielanleitung
Ab der zweiten Auflage ist ein Wertungsblock enthalten
Beim ausdrücken der Plättchen bemerkte ich den aufgedruckten Hinweis, die Bögen nicht wegzuwerfen. Beim Blick in die Spielanleitung wird man dann aufgeklärt, dass diese unter dem Einleger zu verstauen sind. Aha ! Und tatsächlich…die Plättchen fallen nach dem Schließen der Schachtel nicht mehr in der Schachtel umher.
Doch zum Spiel:
Das Spiel verläuft in zwei Runden (Jahreszeiten). Sommer und Winter. Mit dem Sommer wird begonnen. Hierzu werden die 112 grünen Sommerplättchen gemischt und auf dem Spielplan verteilt. Sind alle Plättchen verteilt finden sich neben Beeren (1 Siegpunkt), Knollen (2 Siegpunkte), Kräutern (3 Siegpunkte), wertvolle Gegenständen,Waffen, noch Mammuts, Höhlen und Steinplatten auf dem Spielplan. Die beiden letzteren verbleiben nach dem Jahreszeitenwechsel auf dem Spielplan. Jetzt werden noch die Spielfiguren auf den vier Sommerlagern verteilt. Die vier Winterlager bleiben zunächst frei. Jeder Spieler erhält vier „Kisten“ in seiner Farbe.
Ablauf:
Ziel des Spiels ist es so viele Nahrungsmittel und damit Siegpunkte wie möglich zu sammeln. Dazu zieht man mit einer Spielfigur zwei, oder mit zwei Spielfiguren einen Schritt, ausgehend vom jeweiligen Lager, auf ein Nahrungsplättchen. Immer beim Verlassen des Plättchens darf dieses vom Spielplan genommen werden. Freie Flächen dürfen nicht mehr betreten werden. Somit wird bei jedem Zug die Spielfläche kleiner. Schnell sind ganze Gebiete abgeschnitten. Jetzt kommen die Höhlenplättchen ins Spiel. Wird eine der Höhlen betreten kann frei gewählt werden, auf welchem beliebigen Höhlenplättchen die Spielfigur wieder „erscheint“. Quasi beamen in der Steinzeit. Außerdem sind die Höhlen neben den Lagern die einzigen Felder, auf denen mehrere Spielfiguren stehen dürfen.
Um in der Winterrunde Spielfiguren ins Spiel zu bringen, müssen die vier „Kisten“ in jeweils ein Winterlager gebracht werden. Für jede Kiste erhält man im zweiten Spielabschnitt dann eine Spielfigur. Neben den „Gemüseplättchen“ finden sich noch einige Mammuts auf dem Spielplan. Durch die höhere Siegpunktzahl sind diese meist begehrte Beute. Um ein Mammut jagen zu dürfen, ist es allerdings notwendig ein Waffenplättchen zu besitzen. Davon muss pro „erlegtem“ Mammut eines der eingesammelten Plättchen abgegeben werden. Es gilt also den Überblick über die Ressourcen zu behalten und zu haushalten, da man ständig einen Zug zu wenig hat.
Nachdem die Plättchen abgeräumt wurden, werden die noch verbliebenen grünen Chips vom Spielplan genommen. Die Höhlen und Steinplatten verbleiben auf dem Spielplan. Nun werden die 88 Winterplättchen gemischt und auf dem Spielplan verteilt. Für jede Kiste wird nun eine Spielfigur in das entsprechende Winterlager eingesetzt. Die Kisten gehen wieder an die Spieler zurück und können nun analog zur Sommerrunde in die Sommerlager eingesetzt werden. Diese bringen in der Endwertung noch Siegpunkte.
Nach dem Abräumen der Winterplättchen werden die Werte auf den gesammelten Plättchen gezählt. Bei den wertvollen Gegenständen entscheidet die Anzahl über die jeweiligen Siegpunkte. Ab der zweiten Auflage liegt ein spezieller Block dem Spiel bei. Der macht die Zählerei recht einfach. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Tip: Wer keinen Block (mehr) hat kann sich bei Amigo ein PDF mit der Vorlage zum Ausdrucken herunterladen.
Fazit:
Jäger und Sammler ist ein schönes Familienspiel. Das Thema ist stimmig umgestzt. Die Regeln sind schnell erklärt. Auch die jüngeren Mitspieler erfassen recht schnell was zu tun ist. Als Aufwärmer für den Spieleabend oder mit den Kids zwischendurch durchaus zu empfehlen.